Farbdoppler beam steering

Der Farbdoppler verwendet gepulste Signale von mehrerer Elementen nebeneinandander und stellt die Dopplersignale farbkodiert im sogenannten Farbdoppler-Fenster dar. Das Farbdopplerfenster wird auch der region-of-interest (ROI), sample volume oder color box genannt. Ein steering des Farbdoppler–Fensters, dient zur Optimierung des Einschallwinkels, um Doppler-Shifts messen zu können (folgende  Abbbildung).  Siehe hierzu auch „Das 90° Problem“.

beam steering

Durch die zeitlich geringgradig versetzte Ansteuerung der Elemente entstehen Interferenzen (Überlagerungen) der einzelnen Ultraschallwellen. Die folgende Abbildung stellt schematisch die zeitlich synchrone oder versetzte Aussendung von Ultraschallstrahlen einzelner Elementegruppen dar, wodurch die Auslenkung der resultierenden Wellenfronten erreicht wird. Die Überlagerungen werden für das Ausrichten von Wellenfronten bei verschiedene Techniken gezielt genutzt. Beispiele: PW-Doppler, CFM, compound-imaging, verändern der field-of-view.

PW-Doppler: Messfenster und Schallstrahl

Der Pulse-Wave (PW) Doppler misst die Dopplersignale in einer definierten Tiefe innerhalb des einstellbaren Messfensters (range ambiguity) und zeigt diese in der Spektralkurve an. Die Kombination von B-mode und PW-Doppler nennt man Duplex-Sonografie (s. Abbildung). Das Messfenster im PW-Doppler ist der Bereich, indem die refeflektierten Signale ausgewertet werden und kann in seiner Position (Tiefe) und Grösse eingestellt [...]

Ansteuerung der Elemente

Warum ist dieser Beitrag hilfreich? Die elektronische Steuerung der Piezoelemente erklärt zum Beispiel compound-imaging, steering und beam forming, die Funktion von Sektor-Schallköpfen, die Trapezoid-Ansicht von Linearsonden oder die Fokussierung. Einzelne Piezoelemente können gezielt in kleinen Gruppen zusammen angesteuert werden (elektrischer Impuls). Ein Dämpfungskörper bewirkt, dass sich die gebündelten Ultraschallwellen einer Gruppe, ein Ultraschallstrahl, nur in Richung von [...]

Räumliche Auflösungen

Das Auflösungsvermögen im Kontext von Ultraschallwellen beschreibt den kleinsten Abstand zweier benachbarter Strukturen, die gerade noch als getrennt wahrgenommen werden können. Die Auflösung eines bildgebenden Verfahrens ist somit ein wichtiger Parameter für die Qualität der Technik. Welche Auflösungen gibt es? Es gibt drei wichtige räumliche Auflösungen. In Bezug zum Verlauf des  Schallstrahles (Summe aller einzelnen Schallwellen) wird zwischen einer axialen, lateralen und elevationalen Auflösung unterschieden.

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Fokuszone

Die höchste (beste) laterale Bildauflösung erhält man in der Fokuszone. Sie ist durch eine taillenförmige Bündelung der einzelnen Ultraschallwellen charakterisiert. Das Ultraschallfeld wird in drei Bereiche unterteilt. Man unterscheidet das Nahfeld (auch Fresnel-Zone genannt), die Fokuszone und das Fernfeld (auch Fraunhofer-Zone genannt).

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Sondenmanöver – Alignment

PART ist das Akronym für die „4 grossen Schallsondenmanöver“: Pressure, Alignment, Rotating und Tilting, wobei Alignment (Angleichen, Anpassen, Ausrichten) hier als Überbegriff für das Sliding (Gleiten) zu verstehen ist. Aligment, das Gleiten in verschiedene Richtungen, wird bei jeder ultraschallgestützten Blockade durchgeführt und ist für die Darstellung der Kanüle und der Zielstrukturen von herausragender Bedeutung. Wird ein Nerv z. B. in der kurzen Achse [...]

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Sondenmanöver – Kippen

Das Sondenmanöver – Kippen (engl. tilting). Durch das Kippen verändert sich der Einschallwinkel. Kippen wird  absichtlich verwendet, um eine orthograde Ausrichtung der Ultraschallebene zum Nerven zu erzielen. Warum wird eine orthograder Einschallwinkel zum Nerven angestrebt? In diesem Winkel werden Ultraschallwellen am stärksten vom Nerven reflektiert und die beste Nervendarstellung im B-Bild kann erzielt werden. Nerven (uns insbesondere Sehnen) sind anisotrop, sie besitzen richtungsabhängige Eigenschaften. Die Sondenbewegung Kippen [...]

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Sondenmanöver – Wippen

Das Sondenmanöver – Wippen (engl. rocking). Wird die in-plane-Punktionstechnik mit einer nicht-ultraschalloptimierten Kanüle verwendet, kann durch Wippen die Sichtbarkeit der Kanüle verbessert werden, wenn aufgrund eines zunehmend orthograden Einschallwinkels zur Kanüle Ultraschallwellen vermehrt reflektiert werden. Dieses Manöver wird im Englischen als auch heel-in oder heel-toe-maneuvre bezeichnet. Mit ultraschalloptimierten Kanülen, hat dieses Manöver in der Regionalanästhesie an Bedeutung verloren. Unbeabsichtigtes, unkontrolliertes [...]

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