Fokuszone

Die höchste (beste) laterale Bildauflösung erhält man in der Fokuszone. Sie ist durch eine taillenförmige Bündelung der einzelnen Ultraschallwellen charakterisiert.

Das Ultraschallfeld wird in drei Bereiche unterteilt. Man unterscheidet das Nahfeld (auch Fresnel-Zone genannt), die Fokuszone und das Fernfeld (auch Fraunhofer-Zone genannt).

Fokuszone

In dieser Fokuszone hat durch eine Bündelung der Schallwellenfront der Schallstrahl einen kleineren Durchmesser. So wird in diesem Bereich eine optimale räumliche Auflösung und eine verbesserte Detailerkennbarkeit erzielt.

Merke: Stelle daher immer die Fokuszone auf die Tiefe des zu untersuchenden Objektes ein, sofern das Systems dieses ermöglicht.

Problem Nahfeld: Durch Interferenz (Überlagerung) von Schallwellen entsteht hier eine unscharfe Abbildung. Das Nahfeld ist aufgrund der physikalischen Eigenschaften von Ultraschallsonden immer ein kritischer Bereich für die  Darstellbarkeit feiner Strukturen. Abhilfe schafft eine sogenannte Vorlaufstrecke. Sie erhöht den Abstand zwischen Schallsonde und Zielstruktur und erlaubt die Platzierung der Fokuszone auf die Zielstruktur.

Problem Fernfeld: Durch kegelförmige Auffächerung (Verbreiterung) des Strahlenbündels distal der Fokuszone und zunehmendem Energieverlust der Schallwellen, nimmt die Darstellbarkeit von tiefer gelegenen Zielstrukturen deutlich ab.

Merke: Bei einer elektronischen Fokussierung, kann die Anzahl der Fokuszonen verändert werden, wobei mit zunehmender Anzahl an Fokuszonen die zeitliche Auflösung sinkt.


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