Pulsrepetitionsfrequenz

Ein pulse-wave (PW) Doppler sendet immer einen Puls (Paket) von Ultraschallwellen aus. Die Anzahl der Pulse, die pro Sekunde ausgesendet wird, bezeichnet man als:

  • Impulsfolgefrequenz
  • Pulswiederholfrequenz oder
  • Pulsrepetitionsfequenz (PRF)

Die PRF beschreibt also wie häufig ein Puls ausgesendet wird und wird in kHz angegeben (wie viele Ereignisse pro Sekunde = 1 Hz). Dies ist nicht mit der „Sonografie-Frequenz“ (Wellenlänge) der Ultraschallsonden zu verwechseln, dessen Einheit MHz ist.

Sobald ein Puls ausgesendet wurde, schaltet der Transducer auf den Empfangsmodus, um Signale aus einer definierten Distanz registrieren zu können. Die zu messende Distanz (Tiefe) wird im PW-Doppler durch das Messfenster, im Farbdoppler durch die region-of-interest bestimmt.

Die Zeit (Periode) von einem Puls bis zum nächsten wird als Pulsrepetitionsperiode (PRP) bezeichnet.

Je höher die PRF desto kürzer die PRP (je mehr Pulse pro Sekunde, desto weniger Zeit von einem zum anderen).

Beträgt die PRF z. B. 1 kHz, werden pro Sekunde 1000 Pulse ausgesendet. Die PRP (Periode) ist eine Zeit und errechnet sich aus 1/PRF. Bei einem kHz beträgt die PRP 0,001 s bzw. 1 ms.

Erhöht man am Gerät die PRF auf 5 kHz, um z. B. die A. carotis mit ihren schnellen Fluss und oberflächlicher Lokalisation dopplersonografisch gut beurteilen zu können, verringert sich die PRP bereits auf 0,2 ms.

PRP-Formel

Die Messung von Echos einer definierten Tiefe wird durch die zeitliche „Stummschaltung“ der Elemente bis zum Empfang der erwarteten Echos erzielt. Die Zeitspanne, in der Signale empfangen werden, wird als  Zeittor oder auch als gate bezeichnet.

Die Laufzeit der Pulse bzw. der Echos bestimmt also, wann der nächste Puls ausgesendet werden kann. Je tiefer das Ziel (Reflektor), desto länger die Laufzeit. D. h. die PRF kann nicht beliebig erhöht werden, da ansonsten keine „Zeit mehr wäre, um auf Echos in der Tiefe zu hören“.