Doppler-Shift

Die Doppler-Technologie ermöglicht die quantitative und qualitative Bestimmung  von Bewegungen. Der sogenannte Doppler-Shift ist eine Frequenzänderung, die durch Relativbewegung von Schallsonde (Sender und Empfänger) und Reflektor (Blut) voneinander weg oder aufeinander zu entsteht.

Der Reflektor ist bei vaskulärer Sonographie der korpuskuläre Anteil des Blutes (in Bewegung). Aber auch andere Flüssigkeiten oder Bewegungen können während der Sonographie einen Doppler-Shift verursachen. Sollen Blutgefässe dargestellt werden, muss die Schallsonde unbewegt gehalten werden, damit der Doppler-Shift nur durch den Reflektor „Blut“ und nicht durch unbeabsichtigte Bewegungen der „Schallhand“ entsteht. Der Doppler-Shift wird auch „Doppler Frequency Shift“ oder „Phase-Shift“ genannt.

Der Doppler-Shift ist definiert als die Differenz zwischen gesendeter und empfangener Frequenz.

  • Bewegt sich der Reflektor auf die (stationäre !) Schallsonde zu, die zugleich Sender und Empfänger ist, nimmt der Wellenabstand ab, also nimmt (bei gleicher Schallgeschwindigkeit) die Frequenz zu, der Ton klingt höher.
  • Bewegt sich der Reflektor von der Schallquelle weg, sind die empfangenen Frequenzen niedriger als die gesendeten, der empfangene Ton klingt tiefer.

Die Berechnung des Doppler-Shifts wird in diesem Beitrag beschrieben.

Doppler-Shift-Zeichnung

(Die Kreise beschreiben vereinfacht phasengleiche Flächen)