Farbdoppler – CFM

Der Farbdoppler (CFM = color flow mapping) wird für qualitive Aussagen verwendet und ist vermutlich die am häufigsten eingesetzte Dopplertechnik in der Regionalanästhesie um Gefäße zu detektieren.

Nicht die exakte Messung des Blutflusses ist wichtig für die Durchführung der Blockade, sondern das „einfache“ Erkennen von Blutgefäßen . In der Regionalanästhesie sind somit Winkelfehler nicht relevant.

Der Farbdoppler ist ein PW-Doppler (link) aus mehreren Strahlen nebeneinander, die zusammen das Farbdopplerfenster ergeben (region of interest, ROI). Die Doppler-Shift Signale werden farblich kodiert nach Geschwindigkeit und Richtung auf dem Bildschirm dargestellt. Die Farbe wird durch die Farbskala definiert.

Wird  kein Doppler-Shift (link) gemessen, wird im Farbdoppler der Grauwert des B-Bildes dargestellt.

Das Farbbild wird dem B-Bild überlagert, beide Techniken, B-mode und CFM, werden somit zeitgleich dargestellt. Für jedes Verfahren können (und müssen) die Parameter getrennt eingestellt werden, um bestmögliche Ergebnisse zu erhalten.

B-Bild-CFM-uberlagert

Rot bedeutet nach Festlegung Fluss zum Schallkopf hin, blau von ihm weg. Interferenzen werden als gelb (enhanced color) oder grün („variance color“) dargestellt (BART: blue away – red towards).

Cave: Die Richtung der Farbskala kann am System umgestellt werden, so dass ggf. der Fluss zum Schallkopf als blau kodiert werden würde.

Folgende Abbildung: Das Blut fliesst in der (gesunden) A. carotis communis nur in eine Richtung. Hier würde für die Demonstration der Farbkodierung der Schallkopf gekippt.

Carotis-SAX-blau-rot

Der dargestellte Bereich während Dopplermessungen wird Farbdopplerfenster, sample volume, region of interest (ROI) oder color box genannt.

Insbesondere die Fensterbreite der ROI hat einen umgekehrt proportionalen Einfluss auf die Leistung des Ultraschallsystems, d.h. je breiter das Fenster gewählt wird, um so mehr wird die Systemleistung reduziert – der Bildaufbau wird langsamer.