Doppler in der Regionalanästhesie

Allgemeines
Doppleruntersuchungen sind komplexe sonographische Anwendungen. Zahlreiche Fehlerquellen sind möglich, wenn es um die quantitave Bestimmung von Blutflussgeschwindigkeiten, die Beurteilung von Stenosegraden in Gefäßen oder der Graduierung von Herzklappenvitien geht. Die Fehlerquellen sind durch Dopplerphysik und die Signalverarbeitung im System sowie die damit verbundenen Anforderungen an den Untersucher zu suchen. Aber auch die einfachere Einstellung eines konventionellen Farbdopplers für qualitative Beurteilungen kann bei fehlerhafter Umsetzung zu falschen Interpretationen Aussagen und konsekutiv falschem  medizinischem Handeln führen.

Anwendung des Dopplers bei ultraschallgestützten peripheren Nervenblockaden

  • Die am häufigsten eingesetzte Dopplertechnik in der Regionalanästhesie ist  der Farbdoppler für qualitative Untersuchungen (Fluss vorhanden: ja oder nein).
  • Die quantitative Bestimmung der Blutflussgeschwindigkeit, d.h. wie hoch ist der Fluss, ist für die Nervenblockade von geringer Bedeutung.

Typische Anwendungen des Dopplers in der Regionalanästhesie sind:

  • Detektion von Blutgefässen für die Blockadeplanung (Auswahl der Region und dem genauen Punktionsweg)
  • Detektion von Blutgefässen zur Vermeidung akzidentieller Punktionen (Hämatome)
  • Detektion von Blutgefässen zur Vermeidung versehentlicher intravasaler Injektionen (Lokalanästhetikatoxizität)
  • Detektion von Blutgefäßen als Hilfe zur Lokalisation von Nerven
  • Darstellung von Flüssen während der Injektion (Lokalisation von Kathetern).

Die mehreren Beiträgen sollen Antworten auf die folgenden Fragen, den Einstieg zur Anwendung der Dopplersonographie in der Regionalanästhesie erleichtern.