Time Gain Compensation

Bildoptimierung-TGC-I

Ultraschallwellen verlieren während ihres Verlaufes durch das Gewebe an Energie. Je stärker der Energieverlust, desto schwächer die Reflexion und um so geringer das empfangene Signal („weniger hell“).

Signale aus tiefer gelegenen Regionen haben gegenüber oberflächlich entstandenen Signalen eine längere Laufzeit. Die Time Gain Compensation (TGC) bzw. die Laufzeitabhängige Verstärkung (LAV) dient der Verstärkung (oder Abschwächung) von empfangenen Signalen selektiv für unterschiedliche Laufzeiten.

Abbildung 1 zeigt schematisch den Energieverlust der Ultraschallwellen durch den Übergang von hell nach dunkel (von oberflächlich nach tief). 4 Objekte (mit gleicher Echogenität) befinden sich in unterschiedlichen Tiefen. Das Quadrat rechts erscheint am auf dem Bildschirm am dunkelsten, weil die dort reflektierten Ultraschallwellen am wenigsten Energie besitzen.

Üblicherweise finden sich an fast allen Ultraschallsystemen Schieberegler für die Einstellung der TGC, wobei die untersten Regler Signale aus der Tiefe (lange Laufzeit) anheben oder abschwächen und die oberen Regler für die Verstärkung oder Abschwächung von Signalen mit kürzeren Laufzeiten dienen.

Abbildung 2 zeigt die vier Objekte nach Bildoptimierung mittels TGC gleich hell. Hinweis: Wird ein „schlechtes Signal“ aus der Tiefe mittels TGC (oder Gesamtverstärkung) verstärkt, bleib es „schlecht“, es wird nur heller.

Bildoptimierung-TGC-II

 


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