Bei der Blockadeplanung sind individuelle Faktoren wie Operationstechnik zu berücksichtigen („Schulter ≠ Schulter“), weil die Innervation von Haut, Muskulatur und Knochen verschieden ist.
Hautinnervation der Axilla, medialem OA und der Schulter erfolgt NICHT durch den Plexus brachialis.
Abgänge aus dem Plexus erklären klinische Wirkunterschiede der bekannten Blockaden.
Vereinfachend kann gesagt werden, dass jede Blockade oberhalb der Clavicula die relevanten Strukturen bei gängigen Schulteroperationen betäubt.
II. Sonoanatomie: Identifikation relevanter Strukturen
Beginn in der Fossa supraclavicularis
Spinalnerven zur Wirbelsäule verfolgen
Wirbelkörper C7 = Beach-Chair
Halsfaszien
Gefäß- und Nervenvarianten
N. phrenicus
III. Blockade
Linearschallkopf (10-15 MHz), Ultraschallgerät auf der ipsilateralen Seite, Untersucher kranial des Patienten, Patient blickt zur kontralateralen Seite, sterile Kautelen.
Stichrichtung in OOP bevorzugt, SAX Darstellung des Plexus.
Hauteinstich am Hals – Höhe C6/C7,Stichrichtung flach und lateral gerichtet
Injektion unter der tiefen Halsfaszie kaudal des Wirbelkörper C7 zwischen M. skalenus medius und Plexus brachialis
Reduktion des Volumens auf ca. 5ml LA, langsame Injektion, gerninge Boli (< 0,5 ml) stets unter Sicht.