Powerdoppler (PWD)

Powerdoppler ist ein Synonym für den technisch genaueren Terminus „amplitudenkodierter Farbdoppler“. Daraus geht hervor, dass im Gegensatz zum Farbdoppler (CFM), der Frequenzverschiebungen als Farb- oder Kurvenspektrum richtungsabhängig kodiert, der Powerdoppler den Energiegehalt (Amplituden) der reflektierten Signale darstellt. Der Energiegehalt errechnet sich als Summe über alle gemessenen Doppler-Shifts. Die Skala für den Powerdoppler ist daher einfarbig, weil [...]

Doppler Spiegelartefakt

Analog zur Entstehung von Spiegelartefakten im B-Bild, treten Spiegelungen auch von Dopplersignalen an Grenzflächen mit hohem Impedanzunterschied auf. Farbdoppler-Signale der A. subclavia werden, „gespiegelt“ durch die akustische Grenzschicht Pleura, in der Lunge dargestellt. Die Sequenz zeigt sonografisch-detektierte Gefässe in der Lunge, die anatomische nicht vorhanden sind. Das Messfenster des PW-Dopplers wird auf den Artefakt platziert und produziert je nach Stärke des Spiegelartefakt [...]

PW-Doppler: Messfenstergrösse

Die Blutflussgeschwindigkeiten innerhalb eines Gefäßes sind nicht gleich. Blut fliesst am Rand langsamer als in der Mitte. Hinweis: Der schnellste Blutfluss ist nicht immer in der Gefäßmitte. Ausnahmen können zum Beispiel bei Stenosen mit Verwirbelungen bestehen. Möchte man hohe Blutflussgeschwindigkeit messen, sollte dass Messfenster zunächst möglichst klein eingestellt (hier 2 mm) und in der Gefäßmitte platziert werden.

Farbdoppler beam steering

Der Farbdoppler verwendet gepulste Signale von mehrerer Elementen nebeneinandander und stellt die Dopplersignale farbkodiert im sogenannten Farbdoppler-Fenster dar. Das Farbdopplerfenster wird auch der region-of-interest (ROI), sample volume oder color box genannt. Ein steering des Farbdoppler–Fensters, dient zur Optimierung des Einschallwinkels, um Doppler-Shifts messen zu können (folgende  Abbbildung).  Siehe hierzu auch „Das 90° Problem“.

beam steering

Durch die zeitlich geringgradig versetzte Ansteuerung der Elemente entstehen Interferenzen (Überlagerungen) der einzelnen Ultraschallwellen. Die folgende Abbildung stellt schematisch die zeitlich synchrone oder versetzte Aussendung von Ultraschallstrahlen einzelner Elementegruppen dar, wodurch die Auslenkung der resultierenden Wellenfronten erreicht wird. Die Überlagerungen werden für das Ausrichten von Wellenfronten bei verschiedene Techniken gezielt genutzt. Beispiele: PW-Doppler, CFM, compound-imaging, verändern der field-of-view.

PW-Doppler: Messfenster und Schallstrahl

Der Pulse-Wave (PW) Doppler misst die Dopplersignale in einer definierten Tiefe innerhalb des einstellbaren Messfensters (range ambiguity) und zeigt diese in der Spektralkurve an. Die Kombination von B-mode und PW-Doppler nennt man Duplex-Sonografie (s. Abbildung). Das Messfenster im PW-Doppler ist der Bereich, indem die refeflektierten Signale ausgewertet werden und kann in seiner Position (Tiefe) und Grösse eingestellt [...]

Ansteuerung der Elemente

Warum ist dieser Beitrag hilfreich? Die elektronische Steuerung der Piezoelemente erklärt zum Beispiel compound-imaging, steering und beam forming, die Funktion von Sektor-Schallköpfen, die Trapezoid-Ansicht von Linearsonden oder die Fokussierung. Einzelne Piezoelemente können gezielt in kleinen Gruppen zusammen angesteuert werden (elektrischer Impuls). Ein Dämpfungskörper bewirkt, dass sich die gebündelten Ultraschallwellen einer Gruppe, ein Ultraschallstrahl, nur in Richung von [...]